Projekt Details
BIOLOGISCHE IN-SITU SANIERUNG CAMP ESCHBORN
Auf dem ehemaligen „US‑Camp Eschborn“ wurden im Bereich des ehemaligen Flugbenzintanks sowie im Abstrom eines Ölabscheiders hohe Belastungen mit aromatischen Kohlenwasserstoffen (BTEX), Mineralölkohlenwasserstoffen (MKW), polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) und leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen (LHKW) in Boden und Grundwasser festgestellt.
Detailuntersuchung und Sanierungsplanung
Die IBL Umwelt- und Biotechnik GmbH aus Heidelberg erhielt den Auftrag zur Sanierungsplanung und Sanierungsausführung (Phase III Der Auftrag beinhaltet darüber hinaus eine ergänzende Detailuntersuchung zur Geologie, Hydrogeologie und der Schadstoffverteilung. Durch diese Untersuchungen sollten Lücken zu sanierungsrelevanten Sachverhalten geschlossen werden. Neben einer Auswertung aller aus den Voruntersuchungen vorhandenen Daten wurden zur Klärung der komplizierten hydrogeologischen Situation insgesamt 67 Rammkernbohrungen mit Tiefen zwischen 5,3 und 13,5 m niedergebracht und zu 2“-Grundwassermessstellen ausgebaut. Dadurch konnte neben der Schadstoffverteilung im Grundwasser ein detailliertes Bild der im Untergrund vorhandenen quartären Rinnensysteme gezeichnet werden.
Hydraulisch-biologische Sanierung
Der Boden- und Grundwasserschaden am ehemaligen US‑Camp Eschborn wird mit einer hydraulisch-biologischen in-situ-Sanierung behandelt
Die Sanierung wird über vertikale und horizontale Spülkreisläufe in der gesättigten und ungesättigten Bodenzone realisiert. Die hydraulische Sicherung wird über die Ableitung von gereinigtem Grundwasser in die örtliche Kanalisation sichergestellt.
Die Förderung des belasteten Grundwassers erfolgt über vier in den Schadenszentren erstellten Sanierungsbrunnen. Die wechselseitige Absaugung bzw. Infiltration von Bodenluft und Schichtwasser/Wasser wird in der ungesättigten Bodenzone als auch im Übergangsbereich zur gesättigten Bodenzone über Horizontalbrunnen erzielt.