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Erfolgreiche hydraulisch-biologische in-situ Sanierung auf einem ehem. Fliegerhorst

Auf dem Gelände eines ehemaligen Fliegerhorstes im Rhein-Main-Gebiet wurden im Rahmen von orientierenden Untersuchungen im Bereich eines ehemaligen Flugbenzin-Tanks und im Abstrom eines Ölabscheiders, Kontaminationen des Bodens und des Grund- bzw. Sickerwassers festgestellt. Die Verunreinigungen des Untergrundes bestanden aus aromatischen Kohlenwasserstoffen (BTEX), Mineralölkohlenwasserstoffen (MKW), polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) und leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen (LHKW).

Die MuP Umwelttechnik Heidelberg (bis 2019 noch IBL Umwelt- und Biotechnik) führte daraufhin eine Detailuntersuchung auf dem 24.500 m² großen Gelände durch. Mit rund 80 Rammkernsondierungen und Grundwassermessstellen wurde ein Untergrundprofil erstellt.

An der Oberfläche steht Schluff an, der teilweise durch Auffüllungen überlagert wird. Im Liegenden des Schluffs folgt eine unterschiedlich ausgeprägte Sand- und Kiesschicht, die wiederum von einer tertiären Tonschicht unterlagert wird, die eine Rinnenstruktur aufweist. In dieser Rinnenstruktur zirkuliert das Grund- bzw. Schichtwasser, welches die Schadstoffe transportiert.

Mit diesen Informationen wurde eine Sanierungsanlage von MuP Umwelttechnik zur Boden- und Grundwasserreinigung geplant, gebaut und betrieben. Aufgrund der örtlichen Begebenheiten entschied man sich für eine hydraulisch-biologische in-situ Sanierung mit horizontalen Infiltrations- und Absaugleitungen sowie Vertikalbrunnen. Es wurden 4 Sanierungsbrunnen und 7 parallel verlaufende Absaugleitungen an die Anlage angeschlossen und insgesamt etwa 1,5 km Rohrleitungen ebenso wie 2,3 km Versorgungs- und Kommunikationsleitungen auf dem gesamten Gelände unterirdisch verlegt. Die Sanierung dauerte insgesamt 17 Jahre. Von 2004 bis zum Erreichen der Sanierungszielwerte im Jahr 2021.

MuP Umwelttechnik war von Beginn an bis zum Rückbau der Anlage im Februar 2023 aktiv an der Sanierung beteiligt und hat für die Nachsorge ein Grundwassermonitoringkonzept entwickelt, um den Sanierungserfolg abschließend beurteilen zu können.

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